Es stehen Ihnen unter Sonstige Indikatoren folgende Möglichkeiten zur Verfügung
Absolute High Ration (AHR)
Der
AHR ist eine Kennzahl die angibt, wie viel Prozent des Höchstkurses
innerhalb eines Zeitraums von n Börsentagen aktuell erreicht sind.
Als Parameter n wird üblicherweise 260 (260 Börsenhandelstage = 1
Jahr) verwendet. Ein AHR von z. B. 80% gibt dann an, dass der
aktuelle Kurs 80% vom höchsten Kurs (referenzierter Höchstkurs)
des abgelaufenen Jahres beträgt. Der AHR von unter 100% kann als
Anhaltspunkt dafür gelten, ob ein Wert noch Potential für
steigende Kurse aufweist, bzw. ob möglicherweise eine
Unterbewertung vorliegt.
InterpretationZur
Bewertung, ob noch Wachstumspotential bei einem Wertpapier zu
erwarten ist, muss neben dem AHR auch berücksichtigt werden, ob der
referenzierte Höchstkurs angemessen war. Ferner muss beachtet
werden, ob in dem betrachteten Zeitraum (z. B. dem vergangenen Jahr)
keine einschneidenden Veränderungen bei dem Unternehmen eingetreten
sind, die ein erneutes Erreichen des referenzierten Höchstkurses
unrealistisch machen.Absolute Low Ration (ALR)
InterpretationDer
ALR ist vom AHR abgeleitet. Diese Kennzahl gibt an, um wie viel
Prozent der Tiefstkurses innerhalb eines Zeitraums von n Börsentagen
unter dem aktuellen Kurs lag. Als Parameter n wird, wie beim AHR,
üblicherweise 260 (260 Börsenhandelstage = 1 Jahr) verwendet. Ein
ALR von z. B. 80% gibt dann an, dass der referenzierter Tiefstkurs
80% des aktuelle Kurses betrug. Wenn sich der ALR der 100% - Marke
nähert, kann dies als Anhaltspunkt dafür gelten, dass ein Wert
nach unten durchzubrechen droht.Zur
Bewertung, ob noch Wachstumspotential bei einem Wertpapier zu
erwarten ist, muss neben dem ALR auch berücksichtigt werden, ob der
referenzierte Tiefstkurs angemessen war.BeschreibungDieser
Indikator zeigt an, um wie viel Prozent der aktuelle Kurs über oder
unter dem gleitenden Durchschnitt liegt. Durch die Verwendung von
Prozent lassen sich verschiedene Wertpapiere unabhängig von ihrem
Kurs miteinander vergleichen und schwächelnde Positionen leicht
ausfindig machen.
Interpretation:Liegt
der aktuelle Kurs eines Wertpapiers deutlich über seinem GD 200,
ist die Gefahr für einen Abwärtstrendwechsel geringer als bei
einem WP, das sich von oben seinem GD 200 nähert oder diesen sogar
schneidet. Dieses Schwächeln sollte als Verkaufssignal gewertet
werden.Umgekehrt,
nähert sich der Kurs dem GD 200 rasch von unten oder schneidet
diesen deutlich, kann dies als Kaufsignal verstanden werden, denn es
sieht nach einem kräftigen Aufwärtstrend aus.Als
Parameter wird der Zeitraum eingetragen, für den der GD zu
berechnen ist. Standardmäßig empfiehlt sich ein Wert von 200.
Average Directional Movement Index (ADX)
BeschreibungDer
ADX ist eine einfache Glättung des DMI-Indikators und wurde von
Welles Wilder 1978 vorgestellt. Der ADX ist der bekannteste
Indikator zur Berechnung der Trendintensität. Während der ADX zwar
die Trendintensität misst, unterscheidet er aber nicht die
Trendrichtung. Daraus folgt: Ein steigender ADX zeigt den Beginn
eines Trends oder eine Erhöhung der Trendintensität an, aber nicht
die Trendrichtung. Ein fallender ADX zeigt das Ende eines Trends
oder eine Erniedrigung der Trendintensität an, aber nicht die
Trendrichtung.
BerechnungZunächst
berechnet man zwei Hilfsindikatoren +DM und -DM. An "Outside-Tagen"
entspricht die Differenz zwischen heutigem und gestrigen Hoch dem
Hilfsindikator +DM und die Differenz von heutigem und gestrigen Tief
dem Hilfsindikator -DM. "Inside-Tage" sollen bei der
Berechnung unberücksichtigt bleiben und daher wird sowohl +DM, als
auch -DM an diesen Tagen der Wert Null zugewiesen.Nun
wird die sogenannte True Range TR berechnet. Sie ist stets positiv
und definiert als Maximum der folgenden Werte:Tageshoch
heute minus Tagestief heute, Tageshoch
heute minus Schlusskurs gestern und Tagestief
heute minus Schlusskurs gestern.Nun
wird der aufwärts gerichtete Directional Indicator, +DI berechnet,
indem +DM durch die True Range dividiert wird. Zur Glättung werden
dazu in der Regel die +DMs der letzten vierzehn Tage addiert und
durch die Summe der TRs der letzten vierzehn Tage dividiert. Das
Ergebnis entspricht dem +DI für vierzehn Tage.Die
Berechnung von -DI erfolgt analog.Zur
Berechnung des DMI wird nun die Differenz von +DI und -DI wird durch
ihre Summe dividiert und das Ergebnis mit 100 multipliziert.Durch
das Berechnen eines exponentiellen gewichteten gleitenden
Durchschnitts wird der ADX gebildet.
InterpretationJe
höher der ADX , desto höher ist die Trendintensität und desto
stärker ist der zugrunde liegende Trend.Hinweis:
Solange der ADX steigt, sollte auf den Einsatz von Oszillatoren
verzichtet werden. Der ADX kann als Filter zwischen Oszillatoren und
trendfolgenden Indikatoren eingesetzt werden.
Betafaktor
Beschreibung
Der
Betafaktor ist ein Gradmesser, der angibt, wie sich ein Wertpapiere
im Vergleich zum Markt entwickelt. So lässt sich z.B. feststellen,
wie sich eine in einem Aktienindex enthaltene Aktie im Vergleich zum
Index entwickelt. Bei einem Wert von 1,0 steigt oder fällt es
genauso wie der Durchschnitt. Liegt der Wert unter 1,0 deutet dies
auf eine schwächere Entwicklung hin, bei einem Wert von über 1,0
entwickelt sich das Wertpapier stärker als der Durchschnitt.
Interpretation:
Liegt
der Wert des Betafaktors längere Zeit über 1,0 bei einer geringen
Glättung, entwickelt sich das Wertpapier besser als der
Vergleichswert. Schwankt es häufig um die 1,0-Marke, ist seine
Volatilität höher. Bei einem Betafaktor, der längere Zeit unter
1,0 liegt, zeigt sich eine schwächere Entwicklung als beim
Vergleichswert.
Parameter:
ISIN
Wählen
Sie hier den Index aus, der das Marktumfeld des untersuchten
Wertpapiers repräsentiert.
Zeitraum
Tragen
Sie hier den Zeitraum in Tagen ein, für den jeweils die Entwicklung
untersucht werden soll. Ein längerer Zeitraum bedeutet eine
stärkere Glättung.
Sicherheitszinssatz
Hier
können Sie einen marktüblichen Zinssatz ( z.B. 3% ) eingeben, um
den die Kursentwicklung des Wertpapiers und des Index bereinigt
werden soll.
Bollinger Bandbreite
Die Bollinger Bandbreite rechnet zu den sonstigen Indikatoren. Die Bollinger Bandbreite ist ein Indikator der direkt aus den Bollinger Bändern hergeleitet wird. Die Bandbreite ist Maßstab dafür, wie weit die Bollinger Bänder auseinander liegen.
Berechnet wird die Bollinger Bandbreite als Differenz aus oberem und unterem Band geteilt durch das mittlere Band, das genau zwischen oberem und unteren Band liegt.
Die Bollinger Bandbreits wird verwendet, um den Beginn oder Ende eines deutlichen Aufwärts- oder Abwärtstrends anzuzeigen. In einer Seitwärtsbewegung ist die Bandbreite relativ schmal. Durchbricht der Kurs nun das obere oder untere Band und geht damit gleichzeitig ein Anstieg der Bandbreite einher, so kann man in dieser Konstellation ein Kauf- bzw. Verkaufsignal sehen.
Wie bei den Bollinger Bändern selbst kann auch die Bandbreite hinsichtlich der zu Grunde liegenden Tage bzw. der Standardabweichung frei definiert werden, für die die Bänder berechnet werden sollen.
Beschreibung
Die
Bollinger Bands gehören zu den Envelope-Indikatoren (envelope =
Umhüllung). Dabei wird um den gleitenden Durchschnitt (GD) ein
oberes und unteres Band gelegt. Der Abstand der Bänder vom GD hängt
von der momentanen Volatilität des Kurses ab.
Interpretation:
Das
deutlichste Kaufsignal, das die Bollinger Bands liefern, ist das
Durchbrechen des unteren Bands von unten. Analog ist das
Durchbrechen des oberen Bands von oben ein deutliches
Verkaufssignal.
Die
Bollinger Bands weisen aber noch weitere (statistische) Merkmale
auf:
Der
Kurs pendelt im allgemeinen zwischen den beiden Kurven der Bollinger
Bands .
Der
Kurs verändert sich besonders stark, wenn sich die beiden Kurven
dem gleitenden Durchschnitt annähern.
Sollte
der Kurs ausbrechen, so wird sich der Kurs mit erhöhter
Wahrscheinlichkeit in Richtung des Ausbruches fortsetzen (siehe
vorhergehenden Absatz).
Eine
Trendwende kann durch Tops oder Böden angekündigt werden, wenn
diese sich außerhalb der Bänder herausgebildet haben und sich
zwischen den Bändern fortsetzen.
Chaikin's Volatility (ChV)
BeschreibungDie
ChV stellt eine Variation der Volatilität dar, die auf Basis der
täglichen (wöchentlichen, monatlichen) Handelsspanne bestimmt
wird. Positive Werte weisen auf eine wachsende Volatilität,
negative Werte auf einen Rückgang derselben hin. Üblich ist die
Berechnung der ChV auf Tagesbasis, möglich ist sie aber auch auf
Wochen- oder Monatsbasis.
Interpretation:Eine
Zu- oder Abnahme der ChV kann nicht unmittelbar im Hinblick auf
Handelssignale interpretiert werden.Die
ChV eignet sich aber gut für Volatilitätsbetrachtungen. So deutet
nach Chaikin ein steiler Anstieg der ChV über einen kurzen Zeitraum
auf eine Bodenbildung ("Sell Out") hin. Ein
längerfristiger Abfall der ChV dagegen deutet einen bevorstehenden
Hochpunkt im Kursverlauf als Abschluss eines Aufwärtstrends an.
Commodity Channel Index (CCI)
BeschreibungDer
Commodity Channel Index (CCI) wurde von Donald Lambert entwickelt.
Ziel war es, Anfang und Ende von Rohstoffzyklen feststellen. Der CCI
berechnet einen Wert, der den Abstand zum GD misst. Ab einem
gewissen Abstand geht Lambert von einem neuen Trend aus - der
Indikator liefert ein Signal.
Die
Berechnung des Indikators ist sehr komplex, zumal sie in mehreren
Schritten erfolgt. Im ersten Schritt wird ein sogenannter typischer
Kurs gebildet. Hierzu werden der höchste, tiefste und letzte Kurs
addiert und durch 3 geteilt. Auf Basis dieser typischen Kurse wird
dann ein GD errechnet. Im dritten Schritt wird die
Standardabweichung Typischer Kurs / GD berechnet. Der letzte Schritt
baut den eigentlichen CCI auf. Der Indikator schwankt um die
Nulllinie, ist nach oben und unten aber nicht begrenzt.
Die
Nulllinie selbst hat bei diesem Indikator keine Bedeutung. Es werden
im allgemeinen zwei weitere Linien bei 100 und -100 eingetragen.
Bewegt sich der Indikator zwischen den beiden Linien, spricht
Lambert von einem trendlosen Markt, da der Abstand zwischen Kurs und
GD gemäß CCI-Definition zu klein ist, um einen Trend ausmachen zu
können.
Interpretation:Ein
Kaufsignal wird geliefert, wenn der Indikator von unten nach oben
durch die 100 Linie bricht. Diese Position muss verkauft
(glattgestellt) werden, wenn der Indikator wieder unter die 100
Linie fällt.
Ein
Verkaufssignal im Sinne eines Leerverkaufs liefert der Indikator,
wenn er die 100 Linie von oben nach unten durchbricht. Diese
Position muss durch einen Kauf wieder aufgelöst werden, wenn die
100 Linie wieder von unten nach oben durchstoßen wird.Standardeinstellung:
Normale Anwendung: 20 Wochen; Extrem kurz: 20 Tage.
BeschreibungDer
Directional Movement Index (DMI) stellt sowohl einen Indikator für
den Markt als auch ein Handelssystem dar. Er basiert auf der
Ermittlung von Indizes für die Aufwärts- und Abwärtsbewegung
eines Wertpapiers, und kann anschließend noch in weitere
Indikatoren umgerechnet werden.
Interpretation:Der
DMI und seine Derivate bieten eine große Bandweite an
Interpretationsmöglichkeiten. So können die Ableitungen ADX und
ADXR zur Trendanalyse herangezogen werden. Sie gehören zu den
wichtigsten und effektivsten Indikatoren in dem Bereich der
Trendberechnung.
Die
Indizes für die Aufwärts- und Abwärtsbewegung (PDI und MDI)
signalisieren durch die Kreuzungspunkte ihrer Verläufe miteinander
ebenfalls Handelsentscheidungen. Als Kaufsignal kann gewertet
werden, wenn der
DMI sich im Aufwärtstrend befindet unddie
PDI Signallinie die MDI Signallinie von unten nach oben schneidet.
Als
Verkaufssignal kann gewertet werden, wenn der
der Aufwärtstrend im DMI sich abschwächt oder die
PDI Signallinie die MDI Signallinie von oben nach unten schneidet.BeschreibungDer
Elder Ray ist eine Kombination aus einem Trendfolger und einem
Oszillator. Der Begriff Elder Ray stellt jedoch nur den
Oberbegriff für die beiden eigentlichen Indikatoren dar.
Bei
beiden Indikatoren wird zunächst ein Exponentieller GD errechnet, im
Falle der Bear Power wird der GD vom Tagestief abgezogen, im
Fall der Bull Power wird der GD vom Tageshoch abgezogen.
Interpretation:Ein
Wert oberhalb der Nulllinie in der Bull Power zeigt an, dass das
Tageshoch über dem GD liegt, ein negativer Wert zeigt an, dass das
Tageshoch (und somit alle Kurse des Tages) unter dem GD liegt. In
der Bear Power bedeutet ein negativer Wert, dass das Tagestief unter
dem GD liegt, während ein positiver Wert anzeigt, dass das
Tagestief (und damit alle Kurse des Tages) über dem GD liegt.
Die
Darstellung erfolgt in der Regel als Histogramm. Die Interpretation
erfolgt in erster Linie durch die Suche nach Divergenzen zwischen
dem eigentlichen Kursverlauf und den beiden Indikatoren. Ein
negatives Signal ist dann gegeben, wenn der Basiswert noch neue
Höchststände ausbildet, während der Indikator keine neuen Hochs
mehr bildet. Ein positives Signal ist dann gegeben, wenn der
eigentliche Kursverlauf noch neue Tiefs bildet, der Indikator aber
nicht mehr.
Standardeinstellung
13 TageBeschreibungEnvelopes
basieren, genau wie Bollinger Bänder, auf einem Gleitenden
Durchschnitt, die Berechnung ist jedoch etwas einfacher gehalten. Die
Aussage bei Envelopes ist ähnlich wie bei den Bollinger Bändern
(siehe dort). Es wird ein GD berechnet, auf Basis dessen zwei (obere
und untere) Bänder berechnet werden. Der Abstand der Bänder vom GD
ist in der Regel identisch. So wird ein Großteil der Kurse in einem
Umschlag (Envelope) eingefangen.
Interpretation:Envelopes
bieten mehrere Interpretationsmöglichkeiten. Die
Standardinterpretation entspricht der bei den Bollinger Bändern
beschriebenen. Da die Envelopes auf GDs beruhen, bieten sich alle
dort gebotenen Möglichkeiten zur Definition des Basis-GDs an. Auch
ist es möglich, neben der üblichen prozentualen Abweichung nach
oben und unten absolute Werte einzusetzen.
BeschreibungDer
MACD nimmt auf dem Gebiet der technischen Indikatoren eine
Sonderstellung ein, da er sowohl als Trendfolger als auch als
Oszillator interpretiert werden kann. Da er auf exponentiell
gewichteten gleitenden Durchschnitten basiert, liegt der Schwerpunkt
jedoch eindeutig auf der Trendfolgefunktion.Vor allem in den letzten
Jahren erfreut sich der MACD einer außerordentlichen Beliebtheit
sowohl bei Privatanlegern als auch bei Börsenprofis - was wohl vor
allem auf seine Vielseitigkeit zurückzuführen ist.
Interpretation:Die
MACD-Linie oszilliert um die Nulllinie herum und kann ähnlich wie
das Momentum interpretiert werden. Seine eigentliche Raffinesse
gewinnt der MACD jedoch erst, indem er einen dritten exponentiell
gewichteten GD ins Spiel bringt. Dieser wird von der MACD-Linie
gewonnen und dient als Signallinie, genannt "Trigger". Die
Schnittpunkte zwischen MACD- und Signallinie werden dann als die
eigentlichen Kauf- und Verkaufsempfehlungen interpretiert. Eine
Long-Position wird eröffnet (= Kaufsignal), wenn der MACD den
Trigger aufwärts schneidet. Wird der MACD vom Trigger wieder
eingeholt, wird die Position wieder geschlossen.
Möglich
ist auch die Verwendung des MACD als reinen Trendanzeiger, wenn man
zum konkreten Ein- und Ausstieg auf andere Indikatoren vertraut. Auf
diese Weise wird umgangen, dass der MACD einerseits zuverlässiger
wird, je langsamer er eingestellt ist, andererseits dann aber auch
oft Trends "verschläft".
Eine
dritte Möglichkeit der Interpretation des MACD besteht in der Suche
nach Divergenzen, also gegenläufiger Tendenz von MACD-Linie und
Kurs. Bildet der Kurs etwa neue Tiefststände heraus, während der
MACD schon wieder Aufwärtstendenz zeigt, so könnte dies ein
Anzeichen für einen nahenden Trendumschwung auch im Basiswert sein.BeschreibungBeim
MACD Momentum Oscillator handelt es sich um eine Weiterentwicklung
des MACD mit dem Ziel, einen schneller reagierenden Indikator zu
erhalten, der dem eigentlichen MACD vorausläuft. Hierzu wird auf
ein MACD mit kürzerer Standardeinstellung ein geglättetes Momentum
konstruiert.
BerechnungIm
ersten Schritt wird das MACD mit kleineren Parametern konstruiert.
Der damit konstruierte Trigger hat ebenfalls einen anderen
Parameter. Die Differenz zwischen diesen beiden Linien wird nun als
Histogramm um die Mittelpunktlinie angetragen. Im zweiten Schritt
wird auf dieses Histogramm ein 10-Perioden-Momentum mit einer
3-Perioden-Glättung berechnet. Das heißt, vom aktuellen Wert wird
der Wert von vor 10 Perioden abgezogen und auf die dabei entstehende
Linie ein einfacher 3-Perioden-MA gebildet.
ParameterJeder
Parameter kann Werte zwischen 1 und 500 annehmen.
Standardeinstellung ist:MACD
: 20Trigger
: 10Momentum
: 10SMA
: 3
InterpretationWird
der MACD O als eigenständige Studie benutzt, achtet man auf das
Kreuzen der Mittelpunktlinie, was als Kauf- bzw. Verkaufssignal
gilt, oder legt Moving Averages an. In Verbindung mit dem MACD ,
wird der MACD O als Frühwarnsystem benutzt, oder man betrachtet
Divergenzen zwischen beiden Indikatoren, die über lange Zeit
beobachtet, einen wesentlichen Wechsel langfristiger Trends
anzeigen.BeschreibungDie
Standardabweichung gehört zu den sonstigen Indikatoren und ist eine
statistische Größe, die das Ausmaß der Streuung einzelner Werte
um ihren Mittelwert ausdrückt. Die Standardabweichung sagt somit
etwas über die Qualität einer gebildeten Durchschnittsgröße aus.
Ist die Standardabweichung gering, so bedeutet dies, dass die
einzelnen Werte des Kursverlaufs relativ dicht um den Mittelwert
herum angesiedelt sind (geringe Streuung). Der Mittelwert ist also
ein relativ "realistischer" Wert, der von den einzelnen
Werten mehr oder weniger genau angenommen wird.
InterpretationEin
Beispiel für eine Kursreihe mit geringer Standardabweichung wären
z.B. Kurse von 52, 48, 49 und 52 Euro, die alle recht nahe um ihren
Mittelwert 50 pendeln.
Ist
die Standardabweichung hoch, so bedeutet das, dass die Werte weit um
ihren Mittelwert streuen und der Mittelwert somit nur eine
"theoretische" Größe ist und sich die Einzelwerte meist
nicht in der Nähe des Mittelwertes aufhalten.Die
Standardabweichung ist die Grundlage für die Berechnung von
Volatilitäten. Die Standardabweichung kann für eine
Grundgesamtheit zwischen 4 und 100 Einzelkursen berechnet werden.
BeschreibungDer
Vertical Horizontal Filter gehört zu den sonstigen Indikatoren. Er
drückt vereinfacht gesagt eine Trendintensität aus ohne
Berücksichtigung, ob es sich dabei um einen Aufwärts- oder
Abwärtstrend handelt. Dieser Indikator kann Werte zwischen 0 und 1
annehmen, wobei der Wert umso dichter an 1 ist, je stärker der
Trend ausgeprägt ist.
Der
Indikator wird berechnet als Quotient der Differenz von Höchst- und
Tiefstkurs eines bestimmten Betrachtungszeitraums und der Summe der
jeweiligen Kursveränderungen zum Vortag an jedem Tag in diesem
Zeitraum. Als Betrachtungszeitraum kann im Programm eine Größe
zwischen 4 und 100 eingetragen werden. Standardmäßig ist 14
vorgegeben.
Beschreibung
Der
Indikator überlagert den Chart mit einer Linie, die den Wertanstieg
bei exponentieller Verzinsung also mit Zins und Zinseszins
wiedergibt. Als Parameter kann das Startdatum ein Zinssatz und ein
Zinszahlungs-Intervall angegeben werden. Liegt das Startdatum vor
dem 1. Kursdatum, wird es für die Berechnung auf das 1. Kursdatum
gesetzt. Die Berechnung beginnt mit dem zum Startdatum gültigen
Börsenkurs.
Beschreibung
Der
Indikator überlagert den Chart mit einer Linie, die den Wertanstieg
bei normaler Verzinsung wiedergibt. Als Parameter kann das
Startdatum und ein Zinssatz angegeben werden. Liegt das Startdatum
vor dem 1. Kursdatum, wird es für die Berechnung auf das 1.
Kursdatum gesetzt. Die Berechnung beginnt mit dem zum Startdatum
gültigen Börsenkurs.
BeschreibungDie
WV ermittelt Volatilitätsveränderungen, indem sie von der wahren
Handelsspanne ("True Range") ausgeht und davon einen
gleitender Durchschnitt (GD) berechnet. Dadurch sollen Handelstage,
die nur eine geringe Handelsspanne erzielt haben, bei denen aber der
Eröffnungskurs bereits deutlich über oder unter dem
Vortagesschlusskurs lag, stärker in der Volatilitätsberechnung
berücksichtigt werden.
Interpretation:Als
unmittelbare Aussage kann von dem Verlaufs der WV-Linie auf die
allgemeine Volatilitätsentwicklung des Basistitels geschlossen
werden. Aus einem Aufwärtstrend der WV-Linie kann eine Zunahme der
Volatilität abgeleitet werden, und umgekehrt.
Allerdings
kann mit der WV alleine kein Handelssignal generiert werden. Daher
gibt es verschiedene Methoden, die die WV mit anderen Indikatoren
kombinieren. Eine solche Anwendung ist das Volatility Breakout
System ( VBS ). Zur Erstellung des VBS wird allerdings der Average
True Range ( ATR , siehe Berechnung/Formel), eine Vorstufe der
Wilders Volatility herangezogen.
Zuerst
wird der ATR (GD über 1 bis 7 Tage) bestimmt.Dieser
Wert wird mit einem Faktor, dem Point Move, multipliziert. Dieser
Faktor wird frei gewählt und gilt als Regler für die Reagibilität
des Gesamtsystems. Seine Auswahl ist zusammen mit der des
Einstellungszeitraumes für den ATR besonders kritisch, da man hier
bei dem Versuch, die optimalen Werten einzustellen, schnell ein
funktionsuntüchtiges System erzeugt.
Das
zuvor berechnete Produkt wird nun zum aktuellen Schlusskurs
hinzuaddiert, um eine obere Kurve (Long-Target-Kurve) zu erhalten,
und subtrahiert, um eine untere Kurve (Short-Target-Kurve) zu
berechnen.
Beide
Kurven bilden nun Einhülllende (Envelopes) des Kursverlaufs des
Basistitels. Werden diese von dem Basistitel berührt, so liegen
Handelssignale vor, ein Verkaufssignal, wenn die Short-Target-Kurve
erreicht wird, in dem anderen Fall ein Kaufsignal.
Zig Zag
BeschreibungDer
Zig Zag zeichnet bestehende oder abgeschlossene Trends nach, indem
er geringfügige Abweichungen vom Trend ignoriert. Da aber der durch
den Zig Zag gezeichnete Trend von in der nahen Zukunft liegenden
Kurswerten abhängt, kann er dem Kursverlauf des Basistitels nicht
vorgreifen.
Interpretation:Der
Zig Zag hat keine prognostische Kraft, das heißt, eine vorhandene
Trendlinie sagt überhaupt nichts darüber aus, wie lange sich der
angezeigte Trend noch fortsetzen wird. Daher ist das Ableiten von
Handelssignalen aus der Linie des Zig Zag nicht möglich!Eine
Verwendung des Zig Zag liegt darin, das Verhalten von Indikatoren
oder Kurstrends sichtbar zu machen.